Artikel aktualisiert am 30.07.2023
Amazon.com store Eingang
Foto von Robert Scobel

Amazon gleich doppelt in der Kritik

Das können B2B Shops draus lernen

Amazon gleich doppelt in der Kritik

Amazon.com store Eingang

Foto von Robert Scobel

Amazon gleich doppelt in der Kritik – das können B2B-Shops draus lernen.

In den letzten Tagen kommt Amazon nicht mehr aus der Kritik raus. Erst versucht Amazon die Verlage in den USA mehr oder minder zu erpressen, wie das Manager-Magazin schön zusammenfasst

Dann geht es weiter mit der Erhöhung der Freiversandgrenze in Deutschland von 20 auf 29 Euro (siehe Spiegel Online).

Der erste Fall ist ohne Frage unschön. Im Prinzip aber geht es hier nur darum weitere Zwischenstufen vom Hersteller (Autoren) zu Verbrauchern zu eliminieren. Genau das also was sich die Kunden von B2B-Unternehmen immer mehr wünschen. Sie möchten direkt mit dem Hersteller auf Augenhöhe sprechen, Feedback geben und einfach nur bestellen können. Der strategische Fehler von Amazon ist aber die Schwarz-Weiß-Malerei zwischen „den Verlagen“ und Amazon. Das erinnert an „Mit uns oder gegen uns.“ Wir raten unseren Produzenten mit B2B-Produkten immer dazu, den Handel mit einzubeziehen. Ein guter Online-Shop eines Herstellers kann eine Chance für Groß- und Einzelhändler sein. Neben klassischen Umsatzbeteiligung ist die Verbesserung der Services (z.B. Kundenkonten, schnellere Bearbeitungszeiten etc.) ein wichtiger Faktor, um Groß- und Einzelhandel an Bord zu holen.

Der zweite Kritikpunkt an Amazon ist da schon schwerer zu lösen. Mit der Anhebung der Freiversandgrenze fängt Amazon an, günstige Preise durch Versandgebühren zu refinanzieren. Das wäre an sich in Ordnung. Wir bemerken aber immer mehr, dass in letzter Zeit Bestellungen unverhältnismäßig lange Laufzeiten von Bestellung bis Übergabe des Pakets aufweisen. Letztes Beispiel: Freitag morgen um 9.00 bestellt. Dienstag morgen ca. 9.00 kam das Paket an. Nimmt man das Wochenende raus, sind das zwar erfreuliche 48 Stunden Laufzeit. Wenn man aber bedenkt, dass das Paket laut Amazon-Tracking am Montag abend um 22 Uhr verpackt und kurz darauf versandt wurde, liegt die Netto-Laufzeit von Pick bis Wohnungstür bei weniger als 12 Stunden. Das ist wirklich beachtlich. Das Paket hätte also locker am Samstag bereits ankommen können. Warum aber erst drei Tage später? Wir haben den Eindruck, dass zunehmend Bestellungen verzögert werden, um Amazon Prime-Kunden zu gewinnen. Die netto-Laufzeit von weniger als 12 Stunden, könnte jeder Kunde bekommen. Nur muss die Bestellung aus strategischer Sicht länger hinausgezögert werden, damit der zusätzliche Service Amazon Prime gerechtfertigt werden kann. Für die B2B-Branche kann das ebenfalls interessant sein. Wer Ware schnell auf einer Baustelle oder in einem Produktionsprozess braucht, ist bereit für einen schnelleren Versand zu zahlen. Hier steckt dann aber echte Leistung wie ein Express-Versand hinten den höheren Gebühren.

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