Artikel aktualisiert am 23.09.2021
Bühne Shopware Community Day 2018
Foto von David Nicolai (Unsplash)

SHOPWARE COMMUNITY DAY 2018 – DIE HIGHLIGHTS

SHOPWARE COMMUNITY DAY 2018 – DIE HIGHLIGHTS

Bühne Shopware Community Day 2018

SHOPWARE COMMUNITY DAY 2018 – DIE HIGHLIGHTS

Am 18.05.2018 fand der Shopware Community Day in Duisburg statt. Zum ersten Mal ist Shopware ins Ruhrgebiet gezogen, um ein größere Location für mehr Gäste zu haben. Wir haben die Highlights zu Shopware 5.5 und Shopware Next in diesem Video zusammengefasst.


Shopware 5.5 und Shopware Next – ein Einblick vom Shopware Community Day 2018

Am 18.05. haben wir den „Shopware Community Day“ in Duisburg besucht und möchten von dort einen kurzen Einblick geben:

  • Was hat Shopware vorgestellt?
  • Was für die Zukunft bei Shopware in Planung?
  • Wie muss man sich die Zukunft mit Shopware vorstellen?

Der Community Day hat zum ersten Mal in Duisburg stattgefunden, im wunderschönen Landschaftspark Nord – einer ehemaligen und sehr beeindruckenden Industrieanlage. Darum soll es aber hier nicht gehen, denn für uns alle ist aus unserer Sicht natürlich viel interessanter:

 

Was kann Shopware in den zukünftigen Versionen?

Dazu gibt es im Prinzip zwei große Themen, die Shopware vorgestellt hat.

  • „Shopware 5.5“ und
  • „Shopware Next“

Für beide möchten wir hier einen kurzen Eindruck davon vermitteln, wie bei Shopware die Zukunft weitergehen wird.

 

Shopware 5.5

Hier möchte ich auf vier Punkte näher eingehen, die die wohl spannendsten Änderungen für die meisten Shopware-Nutzer darstellen.

Eine davon ist sicherlich, dass mit Shopware 5.5 alle Plugins quelloffen sein werden. Bisher hat Shopware immer die Ioncube-Verschlüsselung genutzt – eine Erweiterung für PHP, mit der es möglich ist, den Software-Code zu verschlüsseln. Somit können Entwickler Plugins zur Verfügung stellen, die durch die Verschlüsselung vor Plagiaten und vor Weiterentwicklungen gesichert sind. Auf diese Weise bleibt das geistige Eigentum geschützt.

Shopware hat jetzt für 5.5 die Ioncube-Verschlüsselung abgeschafft. Das hat den Vorteil, dass alle Plugins quelloffen sind und man auf diese Weise den Quellcode nachvollziehen kann. Plugins aus dem Shopware-Store können dementsprechend nun von einer Agentur oder eigenen Experten weiterentwickelt werden – sofern man in diesen Themen fit genug ist. Dies treibt auch Shopwares Open-Source-Gedanken weiter voran.

Das nächste Highlight von Shopware 5.5 ist die leichtere Internationalisierung. Das ist ein Feature, welches zwar von Shopware weniger aggressiv vorgestellt wurde, das aber in unseren Projekten sehr häufig ein Thema ist:

Wenn man einen Shopware-Shop in eine weitere Sprache übersetzen wollte, war es bisher notwendig, einen eigenen Kategoriebaum, Formulare und Content-Seiten dafür anzulegen. Das ändert sich mit Shopware 5.5. Das bekannte Weltkugelsymbol, das alle Elemente kennzeichnet, die man im Shopware-Backend übersetzen kann, wird man zukünftig auch für Kategorien, Content-Seiten und Formularen nutzen können. Man muss solche Inhalte nun nicht mehr duplizieren, sondern kann auch diese sehr einfach übersetzen.

Ein drittes Highlight ist die „Elastic Search“ im Back-End. Bisher musste man bei Suchen und Seitenwechseln in größeren Shops mit 10.000/20.000 Bestellungen und Artikeln bei den Bestellübersichten sehr lange warten, bis dort ein Ergebnis zu sehen war. Das wird sich mit Shopware 5.5 ändern. Hier wird im Backend Elastic Search eingesetzt. Während man früher immer sehr lange bei Bestellübersichten in der Datenbank warten musste, wird man jetzt also sehr viel schneller durch die verschiedenen Seiten mit den Bestellungen durchflippen können. Das gilt auch für die Artikelübersichten. Hier gibt es also eine deutliche Verbesserung für Shopware-User im Backend.

Eine weitere deutliche Verbesserung für User wird das Thema „Shopware BI“ – also „Business-Intelligence“ – für das Backend. Dafür wird eine Funktion vorgezogen, die Shopware bereits im letzten Jahr für Shopware Next vorgestellt hat: Man kann man an einen Cloud-Programm teilnehmen, bei dem die eigenen Umsätze, Bestellungen und Daten aus den Artikeln an Shopware hochgeladen werden. Hier wird dann versucht, ein Benchmarking herzustellen. Das heißt, jeder eigene Shop kann sich selbst nach Branchen kategorisieren. Anhand dieser Kategorisierung der eigenen Umsätze und der zur Verfügung gestellten eigenen Daten kann Shopware u.a. die Statistiken viel schöner darstellen.

Noch viel interessanter ist aber die Herstellung von Vergleichen: Wie performen andere Shops in welcher Größe aus meiner Branche? Es wird sehr spannend sein, dann zum ersten Mal zu sehen: Wie sieht die Conversion-Rate bei anderen Shops aus, die ähnlich gelagert sind? Was enthält der durchschnittliche Warenkorb? Wie sind die durchschnittlichen Bestellzeiten und die durchschnittliche Nutzeranzahl? Auch so etwas wie die Altersgruppen von Kundschaften können miteinander verglichen werden. Hiermit versucht man also festzustellen, ob irgendwo besondere Auffälligkeiten beim eigenen Shop im Vergleich zum Durchschnitt gibt. Dies ist aus unserer Sicht ein sehr spannendes Feature. Die einzige Einschränkung ist, dass man zuerst einmal abwarten muss, wie intelligent dieses Business Intelligence wirklich sein wird.

Es ist natürlich schwer, hier Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Nehmen wir an, ein Shop hat sich selbst einkategorisiert hat, beispielsweise als Online-Shop für Mode. Hier muss man ganz klar sagen, dass ein Online-Shop für eine 3-Euro-T-Shirt-Marke natürlich etwas vollkommen anderes ist als der für einen exklusiven Hersteller von Handtaschen, wo eine Handtasche vielleicht handgemacht und bestickt 1.000 Euro kostet. Auch die Modelle zwischen einem Hersteller und dem Händler sind nicht vergleichbar. Dementsprechend sind die Warenkörbe aus unserer Sicht schwer zu vergleichen. Dies gilt dementsprechend auch für Conversion-Rates.

Ich bin gespannt, wie Shopware das umsetzt. Wir werden es uns natürlich anschauen und hierzu ein entsprechendes Update geben.

 

Shopware Next

Die nächste spannende Funktion der Zukunft ist natürlich Shopwares nächster großer Schritt: Shopware Next.

Zur Timeline: Mit der Entwicklung von Shopware Next wurde schon 2016 begonnen. 2017 haben wir die ersten Bildschirmstudien dazu gesehen, wie das Backend in Zukunft aussehen soll. Und jetzt in 2018 werden wir eine erste funktionierende Demoversion sehen, in der jeder von uns arbeiten und einfach einmal herumspielen kann. „Herumspielen“ ist auch genau das Stichwort. Shopware bietet ab dem kommenden Herbst die neue Plattform „Shopware Playground“ an. In diesem Playground kann dann jeder von uns arbeiten und Inhalte testen. Dazu startet man einfach eine neue VM. Es wird automatisch ein neues Shopware für Sie in der Cloud installiert, und mit Shopware Next kann man dann sehr schnell Experimente starten.

Shopware Next wird noch einmal sehr viel stärker als heute auf Schnittstellen basieren. Das Backend ist ein eigenes System, das über Schnittstellen angesprochen werden kann. Das Shopware-Frontend ist ebenfalls ein eigenes System, das über Schnittstellen mit dem Backend kommunizieren wird. So kann in Zukunft auch beispielsweise ein Alexa-System ein Auto oder eine Apple-Watch direkt in Shopware bestellen. Die Bestellung geht direkt ins Backend hinein und muss nicht mehr über das Frontend geleitet werden. Dies ermöglicht sehr interessante neue Entwicklungen im Bereich E-Commerce. Der Fachbegriff hierfür lautet „Headless Commerce“. Das bedeutet, dass man versucht, das Frontend (also den „Kopf“) zu vermeiden und mit ganz anderen Oberflächen ein E-Commerce-Erlebnis zu schaffen.

Shopware Next ist dafür vorbereitet. Es wird diesen Playground ab Herbst 2018 geben, wo man verschiedene so genannte „Experimente“ austesten kann. Man könnte beispielsweise versuchen, auf einem Arduino, einem kleinen Mini-PC, Shopware direkt anzubinden und laufen zu lassen. Ein anderes Experiment wäre eine digitale Tupperparty oder ein One-Page-Shop. Hier versucht also Shopware, sehr individuell zu denken und verschiedene Schnittstellen anzubinden. Ein Beispiel dafür ist die schon genannte Alexa-Schnittstell, oder auch die Schnittstelle von Facebook, die hier möglichst schnell zur Verfügung gestellt werden soll, um sie mit dem Shopware Backend zu verknüpfen. Diese neuen Shopware-Funktionen werden sehr spannend werden.

Eine Migration von Shopware 5.5 auf Shopware Next soll mit einem Import sehr einfach möglich sein. Wir werden allerdings wohl bis weit ins Jahr 2019 warten müssen, bis Shopware Next aus unserer Sicht wirklich produktiv ist.

Ab Herbst 2018 kann man schon einmal herumspielen und experimentieren – eben das ist mit dem Playground gewünscht. Auch wir werden auf jeden Fall Tests durchführen und Shopware Next mit einer großen Anzahl von Artikeln ausprobieren. Wir sind natürlich neugierig, wie schnell es sein wird und wie performant einzelne Funktionen sein werden. Gerade so etwas wie Exporte sind manchmal ein wenig schwierig, und das alles werden wir testen.

Zu den wichtigsten Neuerungen aus dem Shopware Community Day gehört also eine neue Shopware Version 5.5 mit ein paar interessanten Verbesserungen, gerade auch in Bezug auf die Performance. Es gibt außerdem einige Verbesserungen im Bereich Enterprise, doch diese werde ich noch einmal separat vorstellen. Im Herbst werden wir jedenfalls mit Shopware Next schon einmal einen ersten Blick auf die Zukunft von Shopware werfen können.

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