Headless Commerce: Total overrated - zumindest im B2B!
Headless Commerce B2B: Total overrated
2019 haben wir angefangen, mit modernen Frontend-Technologien wie React.js und Vue.js zu experimentieren. Das Ziel? Herausfinden, wie sich die Frontend-Technologie der Zukunft entwickelt. Und ja, es war technisch superspannend! Wir konnten mit ein paar mutigen Kunden testen, was möglich ist.
Das Ergebnis? Ernüchternd.
Die Ladezeiten wurden nicht wirklich besser, die Google-Performance sogar schlechter. Also haben wir uns dagegen entschieden, diesen Ansatz weiter zu verfolgen. Ein paar Jahre später wurde das Ganze dann unter einem schicken neuen Label verkauft: Headless E-Commerce.
Die Idee ist clever – aber warum das Ganze?
Headless bedeutet: Trennung von Frontend und Backend. Ein zentrales E-Commerce-System kommuniziert nur noch über APIs mit einem separaten Frontend. Klingt modern, ist technisch auch machbar. Aber braucht man das wirklich?
Ich habe mich jahrelang gefragt:
👉 Lag es an uns, dass es nicht funktionierte?
👉 Oder ist Headless einfach nicht so geil, wie alle sagen?
Heute weiß ich: Es lag nicht an uns. Bis heute konnte mir niemand schlüssig erklären, warum Headless im B2B eine sinnvolle Lösung sein soll.
Warum Headless Commerce im B2B (fast immer) sinnlos ist:
✅ B2B ist funktional, nicht fancy. Ein B2B-Shop ist oft nicht mehr als ein gut strukturierter Katalog. Kunden suchen Produkte, keine Marken-Experience.
✅ Design? Eher Nebensache. In vielen Projekten kämpfen wir schon darum, überhaupt Budget für ein paar Stunden Designarbeit zu bekommen.
✅ Schnelle Bedienbarkeit zählt. Kunden wollen Produkte finden, Preise sehen, Bestellungen tätigen – und das möglichst effizient ohne Bling Bling.
✅ Performance & SEO sind entscheidend. Und hier hat Headless bisher keinen einzigen Vorteil bewiesen.
Klar, es gibt Use Cases. Nike, Adidas, Apple – Marken mit High-End-Design und interaktiven Features. Aber B2B? Da braucht’s eine stabile, schnelle und einfach bedienbare Lösung.
Meine Prognose: Headless wird für B2B kein relevantes Thema sein. Wer das Gegenteil beweisen kann – ich bin gespannt! 😏