Komplexe B2B-Versandkosten in Shopware 6: Drei Lösungen für mehr Transparenz und Effizienz
Komplexe B2B-Versandkosten in Shopware 6: Drei Lösungen für mehr Transparenz und Effizienz
Im B2B-Handel sind Versandkosten oft ein echter Knackpunkt. Gerade wenn Produkte maßgefertigt werden oder Streckengeschäfte im Spiel sind, werden die Versandkosten durch Faktoren wie Produktkategorie, Herstellungsort oder individuelle Anforderungen beeinflusst. Solche Schwankungen machen es schwer, transparente und faire Versandkosten zu kalkulieren. Deshalb starten wir unsere B2B-Projekte häufig mit einem Workshop, um die beste Lösung für Versandkosten zu finden.
Drei Ansätze haben sich dabei besonders bewährt:
1. Vereinfachung der Versandkosten – Keep it simple
Der einfachste Ansatz für uns – aber vielleicht nicht für den Händler – ist eine Vereinfachung. Wenn die Versandkosten so kompliziert sind, dass sie sich über mehrere Excel-Tabellen erstrecken, wird es für den Kunden schwer verständlich. Das führt schnell zu Unsicherheiten im Checkout, was wiederum die Conversion-Rate negativ beeinflusst. Hier hilft es, auf klare, einfachere Versandregeln zu setzen, auch wenn das für den Händler bedeutet, eine Mischkalkulation in Kauf zu nehmen. Transparenz geht hier vor Präzision.
2. Rule Builder in Shopware 6 – Flexibel und mächtig
Shopware 6 bietet mit dem Rule Builder ein mächtiges Tool, um komplexe Versandkostenstrukturen flexibel abzubilden. Verschiedene Parameter wie Hersteller, Gewicht oder Produktgröße können in Regeln umgesetzt werden, die dynamisch greifen. Das ist besonders bei gemischten Warenkörben hilfreich. Durch Tests lassen sich die Versandkosten so optimieren, dass sie sowohl fair als auch verständlich bleiben.
3. Versandkosten-Plugin – Individuell aber komplex
Für besonders komplexe Anforderungen ist eine individuelle Programmierung die beste Lösung. Dazu nutzen wir das Plugin „Individuelle Versandkosten mit TWIG“. Mit diesem Versandkosten-Plugin lassen sich maßgeschneiderte Berechnungen durchführen, die zum Beispiel die Auslastung eines LKWs nach Länge, Gewicht und Volumen berücksichtigen. Diese Lösung ist technisch anspruchsvoll, bietet aber maximale Flexibilität und passt sich perfekt an individuelle Geschäftsmodelle an.
Fazit: Klarheit zahlt sich aus
Am Ende zählt, dass der Kunde die Versandkosten versteht. Denn Unsicherheit im Checkout ist ein Conversion-Killer. Die passende Lösung hängt von den Anforderungen ab, aber mit den richtigen Tools und etwas Kreativität sind auch komplexe B2B-Versandkosten lösbar.